In den Jahren 2011 und 2012 kamen Vertreter der Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten und der Mennonitischen Weltkonferenz zu offiziellen Gesprächen zusammen. Die Treffen haben sich invielerlei Hinsichtals Reisedes gegenseitigen Entdeckens erwiesen.
Hintergrund
Mennoniten und Adventisten stehen seit 40 Jahren in regelmäßigem Kontakt miteinander, insbesondere durch ihre Teilnahme an den jährlichen Konferenzen der Sekretäre und Sekretärinnen der „Weltweiten Christlichen Gemeinschaften“. Durch diese regelmäßig wiederkehrenden Begegnungen und darüber hinaus durch andere Kontakte haben beide Seiten nach und nach zu der Überzeugung gefunden, dass offizielle Gespräche aufschlussreich und wertvoll sein könnten.Sowohl Adventisten als auch Mennoniten verfügen über eine ausgeprägte Identität, die für sie von entscheidender Bedeutung ist. Bereits bei den anfänglichen Sondierungen, die in Vorbereitung auf die Gespräche stattfanden, war man sich einig, dass man nicht auf einen organisatorischen Zusammenschluss beider Glaubensgemeinschaften abzielen wolle. Vielmehr sollte der Dialog eine Gelegenheit bieten, mehr über die Geschichte, Glaubensüberzeugungen und Werte der jeweils anderen Glaubensgemeinschaft zu erfahren, Missverständnisse zu klären und Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Im Laufe der Gespräche könnten sich Bereiche abzeichnen, in denen Mennoniten und Adventisten ein gemeinsames Interesse verfolgten und wo sie sich mit vereinten Kräften engagieren könnten.
Oberflächlich betrachtet, könnte es den Anschein haben, dass die beiden Glaubensgemeinschaften wenig gemeinsam haben.